Pressemitteilung zur Brachfläche im Bergkamener Zentrum
Mit Interesse haben wir die Halbzeitbilanz der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen im Hellweger Anzeiger vom 30.06.2023 zur Kenntnis genommen und möchten dazu wie folgt Stellung nehmen:
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen begrüßt das einsetzende Umdenken der SPD-Fraktion hinsichtlich der Trümmerwüste im Bergkamener Zentrum. Sicherlich ist der Zustand für alle Beteiligten unhaltbar, umso wichtiger ist es, dass man sich neue Lösungsansätze überlegt.
Bereits in der letzten Sitzung des Rates vom 15.06.2023 hat unsere Fraktionsvorsitzende Angelika Lohmann-Begander den Vorschlag unterbreitet, dass man diese Fläche auch schrittweise entwickeln könnte, da das Projekt für einen einzelnen Investor zu groß scheint. Dass man diese Idee nun auch in der SPD übernimmt, freut uns, wenn man die ursprüngliche Urheberschaft dieser Idee auch verschwiegen hat.
Eine Teilbebauung samt Instandsetzung der übrigen Fläche wäre für uns aktuell die realistischste und zu bevorzugende Vorgehensweise. Heißt: Edeka und DM vorrangig bauen, bei zeitgleicher ansprechender Gestaltung des übrigen Teils. Ob dies dann in Form eines Veranstaltungsplatzes oder einer öffentlich nutzbaren Grünfläche geschieht, kann für uns dabei offenbleiben.
Wichtig ist hierbei einzig, dass die Fläche für eine künftige Wohnbebauung nutzbar bliebe. Somit könnte man zum einen die Nahversorgung im Stadtteil Weddinghofen deutlich verbessern und zum anderen die Vermarktung der übrigen Fläche erheblich vereinfachen. Deutschlands größter Schottergarten ist sicherlich nicht nur für die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger unattraktiv, sondern auch für eine eventuelle Weitervermarktung an Investoren.
Nachrangig, allerdings sicherlich als Plan B, sollte ein Ankauf der Fläche und die anschließende Parzellierung und Weitervermarktung an mehrere Investoren geprüft werden. Fest steht doch, dass die aktuelle Fläche für einen einzelnen Investor in der Lage schlichtweg als zu groß erscheint, anderenfalls wäre es in den letzten Jahren sicherlich zu einer Lösung gekommen. Zusätzlich spricht die derzeitige Entwicklung des Marktes und der wirtschaftlichen Situation in Deutschland nicht dafür, dass sich bei einem Festhalten an den aktuellen Plänen zeitnah hieran etwas ändert.